Ulrike Scriba – Struktur – Farbe – Ornament

Ulrike Scriba Struktur – Farbe – Ornament     Ausstellung vom 11. April bis 31. Mai 2014 Eröffnung: Donnerstag, 10. April 2014, 18.30 bis 20.30 Uhr     Die fast vergessene Handwerkskunst der Marqueterie oder Intarsie ist heute in der individuellen Möbelproduktion nicht mehr zu sehen. Sie ist zu arbeitsintensiv und aufwendig in ihrer Herstellung. Eine zeitgemäße künstlerische Aussage hat sie nach dem Art Déco kaum mehr erfahren.   Seit vielen Jahren arbeite ich in der traditionellen Technik des Intarsienschneidens an der Dekupier-säge. Sie ist Gestaltungselement der Oberflächen bei der Herstellung von Dosen, Kästen, Schalen und Tabletts. Diese Handwerkskunst kann, ohne die Imitierung historischer, barocker Formen, Holz in seinem Farbenkanon durch neue und zeitlose Entwürfe Frische, Leichtigkeit, Schlichtheit und Eleganz verleihen. Die Verwirklichung einer Idee bis zur künstlerischen Vollendung ist immer wieder eine Herausforderung. Wenn sie gelungen ist, bedeutet es für mich Befriedigung und Glück. Trotzdem, das nächste Stück soll immer besser werden!   Dosen mit Silberdeckel: Mit den Metallen Messing, Kupfer und Eisen in Kombination mit Holz kam ich sehr früh in der Werkstatt meines Vaters in Berührung. Die Muster werden aus massiven Edelhölzern an der Dekupiersäge gesägt und zu einem quadratischen Grundkörper verleimt, dem danach eine konvexe oder konkave Form gegeben wird. In den Silberdeckel wird das gleiche Muster mit einer hauchdünnen Intarsie als Relief eingewalzt. Würfel: Solange ich mich mit der Gestaltung von Formen und Oberflächen beschäftige, fasziniert mich bis heute der Würfel. Das Arbeiten mit verformbarem Holz als gespannte oder bombierte Fläche führte zu geschlossenen Objekten. So entstanden die „aufgeblähten“ Würfel.   Schalen: Meine ersten gebogenen Schalen hatten eine Materialstärke von 12 mm. Nach einer Serie von Versuchen bin ich nun zu einem für mich befriedigendem Resultat gekommen. In drei Schichten Furnier wird der hauchdünne Grundkörper aufgebaut und in einer Positiv- und Negativform verleimt. Auf diesem Grundkörper sind die unteren und oberen sichtbaren Furniere aufgeleimt. Das Ergebnis sind federleichte und hauchdünne Schalen, montiert aus vier Teilen.   Einladungskarte