Paul Müller

Paul Müller Dinge. Sonst nichts   Ausstellung vom 9. Oktober bis 14 November 2009 Eröffnung:Donnerstag, 8. Oktober 2009, 18.30 bis 20.30 Uhr   Nicht nur einzelne Werke, sondern ganze Werkprozesse zeigt die Ausstellung „Paul Müller - Dinge. Sonst nichts.“ Am Anfang stehen Papier- und Holzmodelle, Schablonen, Skizzen und Zeichnungen. Das Ergebnis sind nicht einfach Gebrauchsgegenstände, sondern durchdachte, hochwertige Einzelstücke und Kleinserien von besonderer Ausdruckskraft. Paul Müller verwendet Metalle wie Silber, Messing, Bronze, Tombak und Stahl. Dabei bestimmt die Formidee die Auswahl des Materials. Die Lust an der Auseinandersetzung mit ungewöhnlichen Gestaltungsaufgaben lassen Leuchter, Kannen und Gefäße bis hin zu Espressomaschinen entstehen. In seinen Arbeiten verbindet Paul Müller hohe Funktionalität mit ausgefeilter Technik. Bei genauer Betrachtung erschließen sich die Form- und Farbnuancen, die feinen Strukturen, die einmal groben und dann wieder zarten Oberflächen. Einfallsreichtum und gestalterischer Purismus, Ausdruckskraft und Strenge charakterisieren sein Werk, das vielfach mit Auszeichnungen gewürdigt wurde.   Paul Müller gehört international zu den profiliertesten und ungewöhnlichsten Protagonisten seines Metiers, und dies nicht zufälligerweise in Nürnberg mit seiner starken Tradition im Silberschmiedebereich. Er studierte in den achtziger Jahren bei Erhard Hößle an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, eine der wenigen verbliebenen Akademien mit einer Silberschmiedeklasse – vergleichbar mit der Münchner Akademie der Bildenden Künste und ihrer Klasse für Schmuck und Gerät, wobei der Schwerpunkt in München bei Schmuck, in Nürnberg bei Gerät liegt. In beiden Akademien besitzen die freie und die angewandte Kunst denselben Stellenwert. Silberschmiede der Hößle-Klasse gründeten 1985 die „Gruppe Buntmetall“, die bis 1992 existierte und der sich auch Paul Müller anschloss – mit dem programmatischen Ansatz, sich nicht mehr alleine auf Silber oder Gold zu konzentrieren, sondern auch andere Metalle gestalterisch einzusetzen, etwa Stahl, Kupfer, Bronze oder Zinn. Ziel war und ist es für Müller bis heute, modernes Gebrauchsgerät als Einzelstück oder in Kleinserie zu fertigen und sich auf diese Weise der industriellen oder manufakturellen Serienproduktion entgegenzustellen.   Dinge, und sonst nichts? Dem Understatement von Paul Müller kann man nur schwer beipflichten. Wer genau hinschaut, kann sich in die Form- und Farbnuancen seiner Arbeiten versenken, feinste Strukturen entdecken, mal grobe, dann zarte Oberflächen mit den Augen ablesen. Am Anfang stehen Papier- und Holzmodelle, Schablonen, Skizzen und Zeichnungen, sie sprechen von solider handwerklicher Ausbildung und Fertigung. Zur Freude an der natürlichen Beschaffenheit der Materialien gesellt sich die akzentuierende Farbigkeit seiner Modelle. Eine ungewöhnliche, von Konventionen freie, schlackenlose Formensprache geht Hand in Hand mit hoher Funktionalität und ausgefeilter Technik. Nicht nur Leuchter, Kannen oder andere Gefäße finden seine Aufmerksamkeit, sondern seine Lust an der Auseinander-setzung mit ungewöhnlichen Gestaltungsaufgaben führt hin bis zu Espressomaschinen. Einfallsreichtum und gestalterischer Purismus, Ausdruckskraft und Strenge charakterisieren das Werk von Paul Müller, das vielfach mit Auszeichnungen gewürdigt wurde.   Eine Kooperation des Bayerischen Kunstgewerbe-Vereins mit der Neuen Sammlung - The International Design Museum Munich - in Zusammenarbeit mit dem Künstler   Einladungskarte